In der Pflanzenzüchtung werden durch Kreuzung die Gene zweier Elternpflanzen neu kombiniert und im Genom der Nachkommen zusammengebracht. Diese zufällige Neukombination kann zu Veränderungen im Erscheinungsbild und sowohl zu gewünschten als auch zu ungewünschten Eigenschaften führen.
Das Resultat einer Kreuzung im Rahmen der Pflanzenzüchtung wird einerseits durch die Wahl der Elternpflanzen, andererseits aber auch durch das Auftreten von zufälligen Rekombinationen beeinflusst. Aus diesem Grund müssen im Anschluss an eine solche Kreuzung immer mehrere Zyklen strenger Selektion erfolgen. Denn nur mit einer solchen Selektion ist es möglich, am Ende Pflanzen mit den gewünschten Eigenschaften hervorzubringen.
Im Gegensatz dazu erlaubt es die CRISPR/Cas-Methode, das Erbgut zielgerichtet zu verändern. Sie kann an einem vorbestimmten Zielort kontrolliert Gene ausschalten, umschreiben oder auch neu einfügen. Durch den zielgerichteten Mechanismus von CRISPR/Cas ist es beispielsweise möglich, Pflanzen zu züchten, die widerstandsfähiger gegen Pilze, Viren und Bakterien oder Dürre- und Hitzeperioden sind.
Der Mechanismus von CRISPR/Cas kann die Pflanzenzüchtung gerade in dieser Hinsicht vereinfachen, effizienter gestalten und den Faktor Zeit, den die traditionelle Pflanzenzüchtung mit sich bringt, verkleinern.
Mit der Anwendung von CRISPR/Cas kann ein wertvoller und wichtiger Beitrag für die Umwelt, die Natur, die Artenvielfalt und uns Menschen geleistet werden.